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Es werden Posts vom November, 2020 angezeigt.

Gute Vermögensverwaltung hat ihren Preis

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Liebe Freunde der schlauen Geldanlage und der attraktiven Vermögensverwaltung, ein Irrglaube ist in Deutschland immer noch weit verbreitet: "Anlageberatung und Geldanlage bekomme ich doch quasi "umsonst" in meiner Hausbank". Ähnlich ist das Verhältnis der Deutschen beim Thema Versicherungen. Kurzum: Für Finanzberatung wird in Deutschland nur sehr ungern Geld bezahlt. Dagegen scheint im Allgemeinwissen fest verankert zu sein, dass z.B. Rechtsberatung durch einen Anwalt i.d.R. teuer ist, weshalb sich Rechtsschutzversicherungen steigender Beliebtheit erfreuen. Auch ein Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Notar darf hohe Rechnungen stellen. Das wird gesellschaftlich und wirtschaftlich akzeptiert. Und wie sieht es in der Finanzbranche aus?  Die Regulierung hat in der Finanzbranche zu hoher Preistransparenz geführt. Banken, Sparkassen und Vermögensverwalter haben der Regulierung vor allem dadurch Rechnung getragen, dass Kosten transparent dargestellt werden. Mein Eindru

China wird wieder das große Reich der Mitte - Alibaba zeigt, wie es geht

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Liebe Freunde der schlauen Geldanlage und des Wachstums in China,  heute möchte ich mich kurz fassen und ein paar Höhepunkte vom Shopping Festival "Singles´ Day" vorstellen. Es war ja schon auf fast allen Kanälen zu finden, dass der Online Shop Alibaba in der Spitze 583.000 Bestellungen PRO SEKUNDE angenommen und verarbeitet hat.  Diese Bestellungen wurden von mehr als 800 Mio. Käufern im Netzwerk von Alibaba aufgegeben. Konsumenten hatten die Auswahl aus mehr als 250.000 Marken, davon rund 31.000 aus Übersee und 2.600 Markenhersteller beteiligten sich erstmals an diesem Verkaufsevent. Schon anhand dieser wenigen Daten ist leicht erkennbar, dass Alibaba inzwischen allein in China einen Marktplatz verkörpert, der - gemessen an der Zahl der Konsumenten - weit mehr als doppelt so groß als der EU-Raum ist.  Vom ersten bis zum gestrigen 11. November 2020 wurden auf der Plattform von Alibaba Waren im Gegenwert von rund 74,1 Milliarden USD gehandelt. Der Vorjahreswert wurde somit um

Vorsicht bei Investitionen in ETFs - lieber auf aktive Manager setzen!

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Liebe Freunde der schlauen Geldanlage und des aktiven Managements,  in den letzten Jahren konnten ETFs (Exchange Traded Funds) einen großen Siegeszug feiern. ETFs werden heute meistens synonym verwendet für Indexfonds, also Index ETFs. Warum erfreut sich diese Anlageklasse seit Jahren steigender Beliebtheit?  Dafür sprechen m. E. folgende Gründe:  1. Niedrige Kosten innerhalb des Fonds 2. Im Vertrieb bei Endkunden relativ einfach erklärbar  3. Passives Produkt, das (angeblich) wenig Aufmerksamkeit durch den Anleger bedarf Allerdings sollten Anleger - wie immer - auch hier Vorsicht walten lassen. Kauft man über einen ETF einen Index, erwirbt man automatisch auch immer dessen spezifische Volatilität (also die Höhe der Schwankungen dieses Index). Das passiert selbstverständlich ungesichert. Im automatischen Handel, der eben durch den verstärkten Einsatz von ETF sich sozusagen selbst noch weiter beschleunigt, ist das ein nicht zu unterschätzendes Risiko.  Ein (hier fiktives) Beispiel aus d

Trägheit der Anleger vernichtet Milliarden EUR

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Bequemlichkeit kann ganz schön teuer enden  Die Trägheit der Konsumenten, ihre liebgewonnenen Gewohnheiten zu verändern, führt dazu, dass diese trägen Verbraucher für ihre Bequemlichkeit einen hohen Preis zahlen. Das war z.B. auch bei der Deregulierung des Telekommunikationsmarktes der Fall.  Ähnlich sehe ich die Entwicklung im Finanzsektor. Wer zu lange seiner "Hausbank" die Treue hält, zahlt dafür einen hohen Preis. Da sind z.B. die altbekannten "Ausgabeaufschläge" im Fondsbereich, die heute eigentlich niemand mehr zahlen müsste. Außerdem sind im Vergleich zu modernen Direktbanken sind die Transaktionskosten bei den etablierten Banken und Sparkassen i.d.R. viel zu hoch.  Sehr schlimm ist, dass sich die "Sparer" in Deutschland immer noch wie "Sparer" verhalten, obwohl es mit "Sparprodukten" bekanntlich kein Geld mehr zu verdienen gibt. Passend zu diesem völlig unangebrachten Sparverhalten in einer Nullzinswelt ist, dass an alten "