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Keine Jahresendrally 2021 in Europa

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Aktienmärkte haben ihren Zenit 2021 überschritten Gewinne sichern, Positionen für 2022 überlegen und Portfolien wetterfest machen für anstehende Inflationszahlen: Aktienanleger haben noch viel zu tun im laufenden Jahr. Dabei werden sie keine Zeit finden, die Aktienmärkte noch deutlich über das aktuelle Niveau zu treiben. Warum?  Meine 4 Gründe, warum die Aktienmärkte in Europa 2021 nicht mehr steigen werden 1. Käuferstreik Das Gros der Aktienanleger sitzt auf unerwartet hohen Buchgewinnen. Die Konjunkturdaten waren im Jahresverlauf erfreulich, die Unternehmensgewinne konnten überwiegend spürbar gesteigert werden. Das wurde in teils kräftig steigenden Aktienkursen reflektiert. Damit befinden sich viele Investoren in einer Komfortzone, die es zu verteidigen gilt. Neue Aktienkäufe gehören nicht zu dieser Strategie. Damit würde man unnötige Risiken kurz vor dem Jahresende eingehen und das bisher Erreichte aufs Spiel setzen. Ausbleibende Käufer führen immer zu sinkenden Preisen - an allen M

Marginale Neubewertung - häufiger Grund für einen Herzinfarkt

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Valneva sorgt für Furore auf dem Parkett Die Kursentwicklung des französischen Impfstoffherstellers in den letzten Monaten war wirklich nichts für Leute mit schwachen Nerven. Heute gelingt wieder eine positive Überraschung. Die Europäische Union kann bis zu 60 Mio. Dosen des möglichen neuen Impfstoffes kaufen. Die Folge: In diesen Minuten kostet die Aktie mit +24,8% oder 22,16 EUR beinahe so viel wie am 6.9.2021, als mit 22,80 EUR das bisherige Rekordhoch erzielt wurde.  Mit dem anstehenden Geschäft gelingt dem Unternehmen eine teilweise Kompensation des ausgefallenen Geschäfts mit Großbritannien. Ursprünglich wollte man dort sogar 100 Mio. Impfdosen abnehmen, stornierte den Auftrag jedoch wieder. Ich gehe davon aus, dass sich für die Aktionäre von Valneva das Wechselbad der Gefühle noch fortsetzen wird.  Valneva arbeitet im Falle von Covid 19 mit einem sog. Totimpfstoff, also inaktivierten Viren. Das ist das "traditionelle" Verfahren bei Impfungen wie z.B. bei vielen Kinderi