Als Finanzberater verpönt, als Feuerwehrmann geachtet!


Ihr kennt das: Die Finanzbranche hat spätestens im Verlauf der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 jegliches Ansehen bei den Verbrauchern und Steuerzahlern verspielt. Banken mussten mit staatlichen Milliarden vor dem Bankrott gerettet werden, um Deutschland vor einer noch viel schlimmeren Krise zu bewahren. 
Einen noch mieseren Ruf als die Finanzbranche genießen nur noch Berufspolitiker. Das ist vor allem für kleine, unabhängige Beratungshäuser sehr bitter. Denn sie sind gegen die großen der Branche angetreten, um "es besser zu machen." Falsche Vergütungsmodelle haben z.B. den Produktvertrieb in den Banken geprägt. Nach dem guten alten Motto: "Anhauen, umhauen, abhauen." Hohe Vertriebsprovisionen führten dazu, dass den falschen Kunden die falschen Produkte verkauft wurden. 



Heute rächt sich die Politik am gesamten Finanzsektor mit fehlgeleiteter Regulierungspolitik. Selbsternannte "Verbraucherschützer" (wer schützt uns eigentlich vor solchen Leuten?) mischen kräftig mit. Leider sehr zum Nachteil aller Geldanleger in Deutschland. Denn diejenigen, die ehrliche und passende Beratung am dringendsten nötig hätten (Anleger bis zu 300.000 EUR Anlagesumme z.B.) erhalten heute in den Banken und Sparkassen quasi keine Beratung mehr. Warum ist das so? Jeder Kundenkontakt muss protokolliert werden - am besten mit Gegenzeichnung durch den Kunden. Da der Bankensektor aber unter extremem Druck steht (Nullzins, Internetwettbewerber, Zahlungsverkehr - alles drückt auf die Einnahmen), wird den Beratern natürlich untersagt, ihre Zeit mit dem Schreiben für Protokolle von Beratungsgesprächen zu verschwenden. Fazit: Der Produktvertrieb blüht wieder auf! "Sie möchten sich über Aktien unterhalten? Aber nicht doch! Kaufen Sie doch unseren Fonds XY mit günstigem 3,5% Ausgabeaufschlag." Kenner wissen, dass die meisten Fonds günstig über die Börse ohne Ausgabeaufschlag erworben werden können. Wer diesen Ausgabeaufschlag zahlt, kann sich meine Vermögensverwaltung ca. 3 Jahre lang leisten! Zudem: Wer bei mir 100.000 einzahlt, erhält auch ein Portfolio mit 100.000 EUR Startkapital (abzgl. von minimalen Transaktionskosten, an denen ich nicht beteiligt bin!). 

Obwohl ich sehr anständige Leistungen biete, werde ich gern in den verachteten Topf der "Finanzdrücker" geworfen. Häufig von Leuten, die gar keine Ahnung haben, welche Leistungen mein Partner und ich eigentlich anbieten. Finanzbranche? Geht gar nicht!? DOCH, GEHT AUCH ANSTÄNDIG! 

Seht Euch einmal bei der FORMAT Asset Management GmbH in Hamburg um unter www.format-am.de

Ein wenig Ausgleich für die Seele tut immer gut. Deshalb engagiere ich mich ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr in Buxtehude (Zug II). Wenn man mitten in der Nacht im Einsatzgebiet mit anpackt, um zu helfen, wird das hoch geachtet und anerkannt. Bewegt man sich tagsüber einmal mit Feuerwehrbekleidung, erlebt man dann die netten Begegnungen mit Verbrauchern wie Dir und mir: Kindern wird gezeigt: "Guck mal - ein echter Feuerwehrmann." Es muss ja nicht die ganz große Dankbarkeit sein, die Gerettete für die Feuerwehr empfinden. Aber es wäre mehr als großartig, wenn mehr unterschieden würde im Finanzsektor und nicht so pauschal abgeurteilt würde. Vielleicht stellt Ihr dann ja mit Erstaunen fest, dass nicht alle Berater der Branche miese Drücker sind. 

   

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