Private Rente aus dem eigenen Vermögen beziehen - nur mit passender Geldanlage ohne Kapitalverzehr möglich


Wer früher bei einem "normalen Zinsniveau" von 4 bis 6 Prozent pro Jahr für 10-jährige Bundesanleihen für sein Altersgeld z.B. 300.000 DM angespart hatte, konnte damit 12.000 bis 18.000 DM pro Jahr an regelmäßigen Zinserträgen verbuchen und damit seine Rente aufbessern. Ein Kapitalverzehr fand bei diesen Beträgen nicht statt. Das Vermögen blieb erhalten und konnte auf die Erben übergehen. Über Bonitätsrisiken musste man sich vor ca. 30 Jahren noch nicht so kümmern wie heute. Die Bundesrepublik Deutschland hatte noch deutlich bessere Kapitalstrukturen und galt als guter Schuldner. Wer Ausschüttungen über das Jahr verteilt erhalten wollte, suchte sich die passenden Anleihen mit entsprechenden Zinsterminen aus der Tageszeitung heraus und stellte sich sein Anleihen-Portfolio zusammen. 



Heute funktioniert diese einfache Vorgehensweise nicht mehr. Bundesanleihen werden bis zur 30-jährigen Anleihe (!) mit negativen Zinsen verzinst (hier -0,15% p.a.). Noch bedrohlicher: Das Kursrisiko ist aufgrund der förmlichen Explosion der Anleihekurse enorm. Daher sprechen wir auch vom sog. "zinslosen Risiko". Sämtliche klassischen Sparprodukte wie das gute alte Sparbuch oder Sparpläne fallen als Alternative aus. Es gibt hier keine auskömmlichen positiven Zinsen mehr. Eine deutliche Wende hin zu einem normalen Zinsniveau erwarten wir auf absehbare Zeit nicht. Über viele kommende Jahre hinweg wird der "normale Sparer" keine Zinsen mehr für sein Vermögen erhalten. 

Wie kann ich dennoch Erträge aus einem Wertpapierportfolio erwirtschaften, das mir regelmäßige Ausschüttungen ermöglicht? 

Als Lösung kann hier nur die Zusammenstellung eines intelligent strukturierten Wertpapierportfolios genannt werden. Das wird z.B. im defensiven Mandat der FORMAT Asset Management in Hamburg so umgesetzt. Als Puffer gegen zu starke Kursrisiken gilt das Substanzwertprinzip. Vereinfacht lässt es sich so beschreiben: "Kaufe einen Euro möglichst zu 70 Cent ein." Aus Sicht der Manager in der FORMAT Asset Management haben Sachanlagen einen Substanzwert, vor allem die von Qualitätsunternehmen. Letztere können i.d.R. nicht für 70 Cent je Euro erworben werden, aber sie haben andere Vorzüge. Das kann z.B. eine starke über Patente oder andere hohe Markteintrittsbarrieren geschützte Marktposition sein, die den Wettbewerb auf Distanz hält. Werden diese Aktien in einem Investmentfonds gebündelt, erhält man ein interessantes Vehikel, das auch über Dividendenzahlungen jährlich ordentliche Erträge erwirtschaftet - ein Thema, das regelmäßig für Stiftungen interessant ist. Spannen wir den Bogen der Diversifikation noch ein wenig weiter, kommen Wachstumsunternehmen hinzu. Damit erwirtschaftet ein solcher Investmentfonds Dividenden und Kursgewinne. Kleiner Nachteil bei den Wachstumsunternehmen ist der höhere Beitrag zur Volatilität im Portfolio. Diese Aktien neigen also dazu, sich stärker im Preis zu verändern, als eher langsam wachsende Unternehmen, die für hohe Dividendenzahlungen stehen. Um starke Kurseinbrüche aufzufangen, wird mit Sicherungspositionen gearbeitet (Hedging). Zudem gehört in ein langfristig ausgerichtetes Portfolio auch immer eine strategische Position in Gold. In der FORMAT Asset Management pendelt diese Quote um ca. 15% Anteil in der Vermögensverwaltung.



Fazit: Ein robust konstruiertes Portfolio aus Qualitätsaktien, Shortpositionen zur Absicherung, Gold und evtl. ein paar Spezialitäten aus dem Anleihenbereich (z.B. max. 15% Anteil in Unternehmensanleihen) kann laufende Erträge liefern aus Dividenden und Kursgewinnen. Diese können regelmäßig an die Anleger ausgeschüttet werden. Je nach Höhe der gewünschten Ausschüttungen und dem vorhandenen Vermögen kann ein Kapitalverzehr abgemildert bzw. ganz vermieden werden. 

Sollten die Kurse trotz aller Bemühungen einmal tiefer als erwartet notieren - Ruhe bewahren, das Leben und einen guten Rotwein genießen!     

Wie langfristig ausgerichtete Vermögensverwaltung in der FORMAT Asset Management in Hamburg umgesetzt wird, findet sich hier

Alles über den Autor Christoph Vogt findet sich unter www.christoph-vogt.de.


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